Restaurierung des denkmalgeschützten Rathauses Nonnenhorn

Das Rathausgebäude der Gemeinde Nonnenhorn am Bodensee, wurde 1811 als Schlugebäude errichtet.
Nach langer Schulnutzung bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts, bezog in den 1990 Jahren die Gemeinde das Gebäude.

Die Substanzuntersuchung offenbarte bauliche Mängel, die der langen Nutzungsdauer des Gebäudes und aufgeschobenen Reparaturen
geschuldet waren. Eine umfängliche Sanierung unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Belange war dringend erforderlich.
Der 1929 angefügte Anbau sollte durch einen Neubau ersetzt werden, der eine barrierefreie Erschließung ermöglicht und die erforderlichen Nebenräume aufnimmt. Neben statisch dringend notwendigen Maßnahmen an den Geschoßdecken, Instandsetzungen der Fassaden und Innenräume, war die technische und energetische Ertüchtigung Planungsziel.
So entstanden modernste vernetzte Arbeitsräume, mit Lüftungsanlage und Kühlung für heisse Sommertage. Im Obergeschoß wurde durch Raumzusammenlegung ein teilbarer Sitzungsraum für Gemeinderatssitzungen, Hochzeiten und andere festliche Anlässe geschaffen. 
Ein extra gefertigter Zementfliesenboden (mit Weinrankenfries - Nonnenhorn ist Weinort) nach historischem Vorbild im Erdgeschoß, auf die Nutzung abgestimmte Bodenbeläge, die Farbgestaltung der Innenräume und die moderne Beleuchtung komplettieren das historische Gebäude. Die Fassaden erhielten neue Fenster und einen wärmedämmenden Aerogelputz mit Mineralfarbanstrich, ausgeführt nach historischem Befund. Neben dem modernen transparenten Anbau, dessen Putzoberfläche eine Bodenseewelle symbolisiert, wurde noch ein Nebengebäude für zusätzliche Abstellflächen geschaffen.
 
 
 

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